Boris von Brauchitsch

Bei genauerem Hinsehen - Hans Georg Berger

Wiederkehrend in den Fotografien von Hans Georg Berger sind die Überlagerungen verschiedenster Ebenen aus Raum, Zeit und Schatten, aus Lichtreflexen und schriftlichen Reflexionen, aus Bildern im Bild und Bildern in Spiegeln, aus Modellen und Wirklichkeiten, Leerstellen und Platzhaltern, lebendigen Körpern und ausgestopften Lebewesen. Aus all dem ist ein Dasein gewebt, nicht ein Urstoff, wie man bei diesen elementaren Zutaten annehmen könnte, sondern eine Sinnlichkeit, die, vom Physischen gelöst, in den Fotografien fortlebt, weit weniger als Kopie einer verflossenen Realität, sondern vielmehr als eigenständig atmende Kreation. - Ist alles nur Traum? Die physikalische Tatsache, dass sich Träume nicht fotografieren lassen, spricht dagegen. Dafür sprechen die ästhetischen Fakten.

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